Bewertung beginnt bei mir selbst! - Wie Stigmatisierung von psychischen Störungen vorgebeugt werden kann
Shownotes
Psychologe, Psychotherapeut und Wissenschaftler Tobias Schott war in einer neuen Folge des Podcast Vitamin P zu Gast und berichtete zum Thema "Stigmatisierung von psychischen Störungen". Anlässlich des internationalen Tags zur psychischen Gesundheit 2024 war es ihm eine Herzensangelegenheit aufzuzeigen, wie es zu Vorurteilen kommt, welche Konsequenzen mit einer stigmatisierenden Haltung einhergehen und worin Möglichkeiten bestehen, Berührungsängste sowie Etikettierungen abzubauen. Tobias verdeutlichte an vielen verschiedenen Beispielen aus der therapeutischen Praxis , der Wissenschaft und dem Alltag, was es bedeutet, zu stark zu beurteilen und Menschen in psychischen Krisen auszugrenzen. Bewertung beginnt bei uns selbst, in dem wir uns grundsätzlich hinterfragen, wie wir beurteilen und welche Folgen dies hat. Eine akzeptierende Grundhaltung bezüglich Menschen in psychischen Krisen ist absolut notwendig, damit sie nicht benachteiligt werden. Wir können nur dankbar für diesen Input sein.
Alle Informationen zu KOPFVITAMIN gibt es in unserem Linksammler.
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Literatur zur Folge:
- Nicolas Rüsch: Das Stigma psychischer Erkrankung: Strategien gegen Ausgrenzung und Diskriminierung
- Stigma Modell von Bruce Link und Jo Phelan: Link, B. G., & Phelan, J. C. (2001). Conceptualizing stigma. Annual review of Sociology, 27(1), 363-385.
- Veränderungen von Einstellungen gegenüber Menschen mit psychischen Störungen über 30 Jahre hinweg: Schomerus, G., Schindler, S., Sander, C., Baumann, E., & Angermeyer, M. C. (2022). Changes in mental illness stigma over 30 years–Improvement, persistence, or deterioration?. European Psychiatry, 65(1), e78.
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